2024 Kinderfasching Bönnigheim
Auf Schatzsuche gingen alle kleinen und großen Kinder beim 25. Kinderfasching am Faschingsdienstag in der Turn- und Festhalle in Bönnigheim.
Auf der liebevoll dekorierten Bühne spielten und erzählten die Schlümpfe von ihrem Schatz, der ihnen von Gargamel entrissen worden war. Sie nahmen die große Kinderschar in der vollbesetzten Halle mit auf die Schatzsuche. Mit passenden Spielen und Tänzen suchten sie bei den Tieren, am Wasser und in einer Schlucht. Nach der Schneeszene und dem anschließenden sportlichen Aufwärmen erhielten die Schlümpfe beim Pizzaessen den entscheidenden Tipp: Gargamel hatte den Schatz in Schlumpfhausen versteckt. Am Ende des Nachmittags konnten die Schlümpfe überglücklich ihren Schatz wieder in Empfang nehmen. Sie teilten ihn dann mit allen Kindern und sogar mit Gargamel.
Wie jedes Jahr machten die Kinder begeistert bei den traditionellen Spielen und klassischen Faschingsliedern mit. Das Leitungsteam um Irene Schuster-Müller und Ute Vogelmann legt Wert auf einen kindgerechten Fasching für Kinder ab drei Jahren, bei dem diese im Mittelpunkt stehen.
Dank des gut aufgestellten Bewirtungsteams, das in diesem Jahr aus langjährigen, aber auch neuen Mitarbeitenden bestand, war auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Bei Kaffee und Kuchen, Getränken und Herzhaftem konnten sich Klein und Groß für die Schatzsuche stärken.
Vielen Dank sagen wir der Stadt Bönnigheim, dem neuen Bewirtungsteam und den Kuchenspenderinnen, der Bäckerei Tabler und der Gärtnerei Strauß für die großartige Unterstützung.
Wir freuen uns schon auf den nächsten Kinderfasching im Jahr 2025. Was dann wohl das Thema sein wird? Wir sind gespannt…Sie auch?
Ute Vogelmann
Advents -und Weihnachtskonzert
Der Projektchor der Gesamtkirchengemeinde Mittlerer Neckar – Unterm Michaelsberg hatte zum festlichen Advents- und Weihnachtskonzert am 17.12.23 in die Besigheimer Heilig Kreuz Kirche eingeladen. Zur Aufführung kam die Adventskantate "Stern der Verheißung" von Michael Schmoll und die "Böhmische Hirtenmesse" von Jakub Jan Ryba.
Das Programm löste so großes Interesse aus, dass die vorhandenen Plätze nicht ausreichten. Den Anfang machte die Adventskantate, in der die Sehnsucht der Menschen nach dem Erlöser zum Ausdruck kam. In der anschließenden Hirtenmesse wurde die Suche der Hirten nach dem neugeborenen Kind, wie sie in der Weihnachtsbotschaft im Lukasevangelium beschrieben wird, erzählt. Im dynamischen Zusammenspiel zwischen Solisten, Chor und Orchester wurde den Zuhörern das Geschehen bei der Geburt Christi lebendig vermittelt. Es endete in lautem Jubelgesang mit Pauken und Trompeten. Mit den berührenden Klängen des Wiegenliedes "Christmas Lullaby" von John Rutter endete das Konzert.
Die Begeisterung der Zuhörer für das gelungene Konzert wurde in dem anhaltenden Applaus und den großzügigen Spenden spürbar. Es war für den Projektchor eine große Freude mit den Solisten und Instrumentalisten zusammen zu spielen: Birgit Stoeckler, Sopran; Gertrud Eisenhard, Alt; Wolfgang Zinnbauer, Tenor; Dominik Hoffmann, Bass; Ute Burk, Querflöte; Arestides Porto, Klarinette; Susanna Venero, Horn; Christine und Fred Schuster, Violine; Dorothea Bronner, Cello; Jörg Lorenz, Bass; Alfred Deworschak, Orgel; Anton Jillisch, Trompete; Magnus Deyhle, Pauke.
Ein herzliches Dankeschön geht an unsere Chorleiterin Gudrun Ulrich, die mit großem Engagement die Proben gestaltete, den Chor vorbereitete sowie Chor und Orchester sicher durch die Aufführung geleitet hat.
Edeltraud Merkle, Birgit Arzbach-Gerharth, Irene Schuster-Müller
Danke und Einladung an alle Eltern
Zunächst einmal meinen herzlichsten Dank an das Team Familiengottesdienst und Kinderkirche für die Gestaltung des Eltern-Kind-Bereiches in der Heilig Kreuz Kirche in Besigheim. Dieses Konzept wurde im Kirchengemeinderat beschlossen und eben nun umgesetzt. Wenn es aber nicht benutzt wird, nützt die gesamte Umsetzung nichts. Stimmt’s?
Als wir heute in Besigheim zum Gottesdienst gingen - wir waren ein wenig spät - haben wir hinter einer Familie mit zwei Kindern Platz genommen. Die Kinder haben zunächst toll mitgemacht, die Texte waren interessant. Die Eltern konnten sich auch konzentrieren. Aber schon die Predigt war ein wenig lange - aus Kindersicht. Und so kam es dann, dass die kleine Tochter schließlich von der Mama auf den Arm genommen werden musste. Damit war für die Eltern, die natürlich weiter aktiv am Gottesdienst teilnehmen wollten, die Ruhe und Konzentration vorbei. Was ich sonst nie tue, heute tat ich es. Ich sprach die Mama an, ob es vielleicht möglich wäre, dass ihre Tochter mit mir zum Spielbereich gehen dürfe. Mama fragte die Kleine, sie wollte. Also sind wir zwei dann zum Spielen nach hinten gegangen. Nachdem wir uns vorgestellt hatten, freute sich Hellen sehr. Hat mit Bausteinen ein, zwei, drei ganz hohe Türme gebaut. Es dauerte nicht lange, da kam ihr Bruder Hans dazu. Dann wollte Hellen noch die Geschichte von der Arche Noah hören und die habe ich ihr natürlich vorgelesen. Zum Kommunionempfang sind wir dann alle drei nach vorne gegangen und Hellen und Hans wurden gesegnet. Als der Gottesdienst zu Ende war, haben die Eltern ihre begeisterten Kinder glücklich wieder in Empfang genommen. Ich hatte das Gefühl, es hat uns allen gutgetan.
Und so war es auch gedacht. Die Gemeinde stellt den Platz zur Verfügung und der Rest ergibt sich spontan. Und so bekommen Eltern, die 24 Stunden am Tag für ihre Kinder ganz selbstverständlich da sind, auch mal eine gute halbe Stunde für sich und für einen entspannten Gottesdienst. Gottesdienst - Dienst an Gott und den Menschen!
Deshalb meine Einladung an Eltern und Gottesdienstbesucher: Achtet aufeinander und ermöglicht diesen engagierten Eltern einen Gottesdienst ohne Stress, weil ihre Kinder sich in der Kinderecke auch wohl fühlen.
Wolfgang Eisenlauer
"Wer hat sich auf Weihnachten gefreut?
Krippenspiel 2023
Wer hat sich auf Weihnachten gefreut?
Alle Kinderhände und auch einige Hände in den Bankreihen gingen nach oben. Auch die nächste Frage konnte beantworten werden: Warum freut ihr euch?
Jesus ist geboren in Bethlehem im Stall. Diese Geschichte erzählten und sangen am Heiligen Abend fast 40 Kinder beim Krippenspiel in der voll besetzten Heilig Kreuz Kirche in Bönnigheim.
„Hört zu was geschah in dieser Nacht“. Alle Gottesdienstbesucher, nicht nur die stolzen Eltern, Geschwister, Großeltern und Verwandte hörten gespannt zu, wie die Kinder die Weihnachtsgeschichte nach Lukas lebendig werden ließen.
Die Besonderheit dieser Geschichte wurde durch passende Kostüme, textsichere Kinder, aber auch durch tanzende Engel mit Kerzen und wandernde Hirten mit ihrer Schafherde unterstrichen.
Eine stimmgewaltige Gemeinde sang begeistert die klassischen Weihnachtslieder mit.
Dann war Weihnachten!
Ute Vogelmann
„Kommt, wir woll’n Laterne laufen“…!
Viele Kinder, Eltern, Großeltern und alle anderen großen und kleinen Laternenträger wollten am 11.11.2023 in Bönnigheim dabei sein. Die katholische Kirchengemeinde hatte dazu eingeladen. Es begann im Schlosshof mit dem traditionellen Martinsspiel. Der Bettler saß frierend auf der Treppe. Auf einem weißen Pferd ritt Martin herbei, hatte Mitleid und teilte seinen Mantel mit dem Bettler. Im Anschluss sangen alle das Martinslied, das vom evangelischen Posaunenchor und unserer Sängerin begleitetwurde. Alle Kinder durften sich dann eine Martinsbrezel abholen, bevor es zum Umzug ging.
„Durch die Straßen auf und nieder“…! durch halb Bönnigheim leuchteten hunderte Laternen und die traditionellen Laternenlieder klangen durch die Stadt. Das Ziel des Umzugs war das große Martinsfeuer am Freibad, gut gesichert durch die freiwillige Feuerwehr Bönnigheim.
„Ein Essenduft liegt in der Luft, ra bimmel, ra bammel, ra bumm“…! Mit Fleischkäsweck, einem vegetarischen Nudelgericht und warmen Getränken klang das Fest aus. Vielen Dank an das Organisationsteam, der Kirchengemeinde und der bürgerlichen Gemeinde Bönnigheim, der Feuerwehr, dem evangelischen Posaunenchor, der Sängerin, dem Ensemble des Martinspiels, dem Catering 23 und allen fleißigen Händen, die zum Gelingen beigetragen haben.
Wir freuen uns schon auf den Martinsumzug am 11.11.2024!
Irene Schuster-Müller
Dank für alle Erntegaben
In unserer Gesamtkirchengemeinde wurde an drei Sonntagen im Oktober das Erntedankfest gefeiert; und das auf ganz unterschiedliche Weise: in ökumenischen Gottesdiensten, in ganz normalen Gemeindemessen oder in Gottesdiensten mit den Kindern und Erzieherinnen der Kindergärten.
Den Mesnern und Mesnerinnen sowie den ehrenamtlichen MitarbeiterInnen sei herzlich gedankt für die Gestaltung der Erntedankaltäre. Ihnen, den Gemeindemitgliedern und Familien unserer Kindergartenkinder, möchte ich danken für die vielen Lebensmittelspenden. Am Tag nach den Erntedankgottesdiensten wurden die Lebensmittel von den unterschiedlichen Tafelläden und Bestimmungsorten abgeholt.
Herzlichen Dank im Namen aller Empfänger und Empfängerinnen.
Hans R. Drescher, Pfarrer
Gemeindewallfahrt am 07.10.2023 nach Günzburg
Es ging früh los an diesem Tag. Ziel war - wie angekündigt - Günzburg im bayerischen Schwaben. Gut 32 Menschen hatten sich eingefunden und wollten die Frauenkirche „Zu Unserer Lieben Frau“ in Günzburg besuchen – und nicht nur das: sie wollten auch den Gedenktag Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz feiern!
Natürlich, wir wissen alle, dass Mai und Oktober die sog. Marienmonate sind. Deshalb wurde nach der obligatorischen Frühstückspause – diesmal in Gruibingen – auf der Fahrt auch ein kurzer Rosenkranz mit nur 5 Gesätzen und dazu passenden Schrittexten und Impulsen gebetet. So eingestimmt, kamen wir in Günzburg an und suchten auch sofort die Frauenkirche „Zu Unserer Lieben Frau“ auf. Sie liegt direkt neben einem ehemaligen Franziskanerinnenkloster, in welchem seit langen Jahren auch das Maria-Ward-Gymnasium untergebracht ist. Eine Schule für Mädchen, so wie es auch die Absicht von Maria Ward war, Bildung für Mädchen anzubieten.
Günzburg investierte schon früh in die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen, was man auch an dem von Kaiserin Maria Theresia 1757 gegründeten Piaristenkolleg erkennen kann, ein Kolleg zur Ausbildung von Jungen. Es existiert heute allerdings nicht mehr. Im Gegensatz zum Maria-Ward-Gymnasium – ohne Ordensbezug allerdings.
Trotzdem sind das Gymnasium und die Frauenkirche baulich miteinander verbunden, was man sowohl außen wie im Innern der Kirche auch sofort sieht. Es gibt einen verglasten Chor, der für die Maria-Ward-Schwestern reserviert war. Darüber eine wunderschön klingende zweimanualige Siemann-Chor-Orgel.
Dort feierten wir mit Pfarrer Drescher einen Gottesdienst, um uns anschließend natürlich den Kircheninnenraum noch genauer anzuschauen. Dominikus Zimmermann hat hier prachtvolles geschaffen. Wunderbare Fresken an der Decke und eine absolut bemerkenswerte Stuckatur. Vor allem die Dreidimensionalität z.B. der Putten war bewundernswert, wenn sie eine vergoldete Rosenranke in Händen halten, die sich aus dem Fresko heraushebt. Zentral in der Mitte über dem Hochaltar dann das Gnadenbild der Sieben Schmerzen Mariens, was eigentlich kein Bild, sondern eine wunderbare Plastik des Bildhauers Christoph Rodt ist.
Nach einem sehr schmackhaften Mittagessen konnten wir uns noch die sehr schön renovierte Altstadt Günzburgs anschauen, bevor es wieder in Richtung Heimat zurück ging. Nicht ohne in Seligweiler noch einen nachmittäglichen Kaffee mit Kuchen genießen zu können.
Wolfgang Eisenlauer
Patrozinien und Verabschiedung
Unsere Gesamtkirchengemeinde Mittlerer Neckar - Unterm Michaelsberg hat bewegende Wochen hinter sich.
Da waren zunächst die Patrozinien Heilig Kreuz in Besigheim und eine Woche später in Bönnigheim. Beide hat Pfarrvikar Ephrem Khonde mit den jeweiligen Gemeinden gefeiert, weil das auch seine Verabschiedung war aus unseren Kirchengemeinden. Er wird nach Heidenheim versetzt, so wie er das mit der Diözese verabredet hatte.
Abschiede sind immer sehr individuell und tun auch manchmal weh. Natürlich hat der Gesamtkirchenchor beide Patrozinien mit seinem Gesang begleitet. Und wie es zu erwarten war, in Besigheim abschließend mit dem Danklied „Rejoice in the lord alway“ „Erfreuet euch im Herrn allzeit“. Das war auch im Wesentlichen die Intention von Pfarrer Khonde. Er geht zwar, aber das ist kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. Er hat eine neue Gemeinde gefunden, es geht weiter, genauso wie es in Besigheim und Bönnigheim weiter gehen wird.
Und so klang es dann auch in Bönnigheim, wo der Kirchenchor durch einen Projektchor verstärkt wurde. Und es wurden natürlich auch ein paar afrikanische Lieder aus der Heimat von Pfarrer Khonde gesungen: „Siyahamba“ - „Wir wandern im Lichte Gottes“ und zum Gloria „Kembo Alleluja“. Da bewegten sich bei den Sängerinnen und Sängern plötzlich die Hüften, genauso wie bei den Gottesdienstbesuchern.
Für ihn persönlich gab es in beiden Gemeinden eine flüssige Wegzehrung, Weine aus Besigheim - was sonst. Zusätzlich hat der Vorsitzende des Kirchengemeinderates in Besigheim noch einmal den Sammelkorb aktiviert, um das Hilfsprojekt im Kongo noch einmal zu unterstützen. Und in Bönnigheim wurde ein Bildband mit persönlichen Widmungen erstellt.
Mit einem irischen Segenslied wurde Pfarrer Ephrem Khonde schließlich verabschiedet: “Und bis wir uns wieder sehen, halte Gott Dich fest in seiner Hand“.
Wolfgang Eisenlauer
Patrozinium Walheim
Wird häufig als der „Geburtstag“ einer Kirche bezeichnet. Tatsächlich aber ist es das „Titelfest“ oder Patronatsfest des Schutzheiligen, in diesem speziellen Fall der Schutzheiligen Edith Stein.
Ihren zweiten Namen Teresia Benedicta a Cruce nahm sie an, als sie in den Karmel eintrat, also Karmelitin wurde. Diesen Schritt hat die mutige Jüdin aus Selbstschutz und Schutz für ihre Familie vollzogen. Und obwohl sie nach Holland emigrierte, holte sie das NS-Regime wieder ein. Edith Stein war eine mutige Frau. Als Jüdin geboren, wurde sie katholisch und am 1. Januar 1922 getauft. Edith Stein war auch selbstbewusst. Sie war eine Mittlerin zwischen Juden und Christen. Vor allem aber konnte sie zu den politischen Vorgängen der damaligen Zeit nicht schweigen.
Viele Christinnen und Christen feierten das Patrozinium am 5. August in einer Heiligen Messe mit Pfarrer Drescher. Edith Stein, die Schutzheilige, auch Vorbild? Schauen wir uns um! Was passiert heute, was geschah damals. Was tat Edith Stein damals, was könnten wir von ihr lernen? Nicht schweigen, zu den politischen und sozialen Umtrieben, das ganz sicherlich. Und mutig diese Umstände benennen. Aufrütteln und mahnen.
Nach dem Gottesdienst waren die Anwesenden zu einem Imbiss eingeladen, so dass das Gemeindehaus in Walheim seinem Namen wieder alle Ehre machte. Fleißige Helfer und Helferinnen hatten Kuchen gebacken, Bier und Wein besorgt und unzählige Platten mit Schnittchen vorbereitet. So wurde aus dem geistlichen Fest noch ein sehr wohltuendes weltliches.
Wolfgang Eisenlauer